Katherine war wieder einmal in die Nokturngasse apperiert und fragte sich dieses Mal, ob sie wohl dem Mörder begegnen würde. Doch die Wahrscheinlichkeit war sehr klein. Zu klein. Langsam verschwanden ihre Hoffnungen daran, dass sie irgendwann noch den Mörder ihrer Eltern finden würde. Wieder hatte sie ein schwarzes Kleid angezogen und die Kapuze in das Gesicht gezogen. Niemand sollte sie erkennen. Die Brünette erkannte wer zu den Todessern und wer zu den Auroren und wer einfach nur ein normaler Zauberer war. Das hatte sie über all die Jahre gelernt und sie wich allen aus. Einige kamen ihr zu nahe und sie knurrte leise, sofort wichen diese zurück. In einer dunklen Ecke blieb sie dann stehen. Hier schien sie niemand zu sehen. Denn alle liefen alle neben ihr vorbei. Das war auch gut so. Die Vampirin wollte von niemandem gesehen werden. Sie lehnte sich an die Mauer und schloss kurz ihre Augen. Vor ihren Augen tauchten ihre Eltern auf. Als sie noch lebten und ihr immer wieder sagten, dass sie stehts freundlich sein soll. Diese Eigenschaft hatte sie nun wohl verloren. Doch ihrer Eltern zuliebe würde sie weiterhin einigermassen freundlich sein, auch wenn es ihr schwer fiel. Für ihre Eltern würde sie alles tun und immer wenn sie alleine war, hatte sie das Gefühl, dass sie immer noch bei ihr waren und das machte sie glücklich. Das war wohl das Einzige was in ihrem Leben noch Sinn machte und wieso sie nach all den Jahren immer noch lebte. Würde sie nicht noch immer den Mörder ihrer Eltern suchen, hätte sie sich wohl schon längst selbst getötet. Aber Katherine wusste gar nicht, wie man das machte und deshalb würde es wohl schwierig werden. Irgendwie hätte sie es aber schon raus gefunden, wenn sie es unbedingt gewollt hätte. Doch sie wollte gar nicht, bis jetzt noch nicht und einen Mann wollte sie auch gar nicht an ihrer Seite haben. Es wäre nur eine Last, denn seit sie auf der Erde wandelte hatte sie noch nie einen anderen Vampir entdeckt und das würde wohl auch so bleiben. Zumindest wollte sie daran nichts ändern.