Irgendwo in Hogwarts

Manchmal fühlte es alles sich schlimmer denn je an.
So, als ob man nur noch weinen wollte.
So lange weinen, wie es nur noch möglich wäre.
Auch wenn die Tränen langsam alle vergossen waren.
Und auch wenn es langsam beinahe schon schmerzte, die Blicke auf sich zu spüren, wenn man wieder mit nassen Wangen durch Hogwarts wandelte.
Sie hielten so schon nicht viel von ihm, seine Mitschüler.
Hielten ihn für einen Schwächling, nach Wahl auch Idioten, was sie nur zu gerne betonten.
Verträumt war er nun mal und das liess sich auch kaum bestreiten.
Er sprach auch nicht sonderlich viel, seit diesem Zwischenfall vor so langer Zeit.
Und Freunde... nun, die hatte er nicht.
Ehrlich gesagt konnte er auch auf diese verzichten.
Sie taten einem doch nur immer weh, wenn man sie mochte.

Grace schritt durch die Gänge des Schlosses wobei einige Schüler ihren Weg kreutzen und sie schenke jedem von ihnen ein sanftes Lächeln da sie Heute sehr gut gelaut und sehr glücklich war. Einige Schüler erwiederten ihr Lächeln aber manche halt nicht aber dies störte die junge Lehrerin aber nicht. Irgentwann aber kam ihr Andrew entgegen und er sah kein wenig glücklich aus.Sofort hielt Grace daher inne."Was ist los Andrew ? " fragte sie ihn um zu sehen ob alles mit ihm in ordnung war und hoffte das sie ihm nicht peinlich sein wurde.

Ruhig blieb Andrew stehen, blickte kurz um sich, bis er endlich die vertraute blonde Gestalt bemerkte.
Die freundlichen, offenen Augen, das mütterliche Lächeln- all dies liebte und hasste er so sehr, dass es ihn beinahe schmerzte.
Manchmal war es einfach anstrengend, sie jeden Tag zu sehen.
Jeden Tag dieses Lächeln, das ihn so sehr an das seiner Schwester erinnerte, jeden Tag dem leisen Spott seiner Mitschüler ausgesetzt zu sein.
Es war nicht einfach, sein Leben zu haben, wirklich nicht.
Er seufzte, nickte langsam und betrachtete sie betont freundlich.
Unter keinen umständen wollte er, dass sie bemerkte, wie es wirklich um ihn stand.
Seit Jahren spielte er dieses Stück schon.
Immer tat er so, als ob es ihm ach so gut gehen würde, auch wenn hinter der Fassade ganz anderes der Fall war.
Manchmal gelang es ihm besser, dann wieder weniger gut, doch eigentlich glaubte sie es ihm fast immer.
"Hallo, Mom."

Ihr Sohn blickte sie betont freundlich an dies freute Grace sehr das er so freundlich auf sie immer reagierte. Anderen Jungen in seinem alter wäre es sicher peinlich seine Mutter als Leherin in seiner Schule hatte. Aber er wirkte nicht so zumindest bemerkte Grace es nicht. Wenn sie ehrlich war sah sie seit dem vorfall mit ihrer Tochter sah sie aber nur noch das gute in ihm und war auch froh darum auch wenn dies Andrew vielleicht zu sehr eindrängte aber soetwas bemerkte Grace bei ihm nicht." Hey Andrew." begrüsste sie ihn mit einem sanften Lächeln."Wie war der Untericht ?"

Wieder ein sanftes, beinahe freundliches Gefühl.
Nun er mochte sie nun mal, immerhin war sie seine Mutter.
Seine Mutter, die irgendwann begonnen hatte, ihm wirklich wichtig zu werden.
Spätestens in diesem Moment, als es alles zuende gewesen war.
Als nur noch er und sie da gewesen waren.
In diesem Moment war alles anders geworden, hatte er begonnen, zu realisieren, wie wenig Zeit er eigentlich hatte und wie schnell sich Dinge schon verändern konnte.
Innerhalb weniger Minuten war damals ihm das genommen worden, was ihm am meisten bedeutet hatte.
"Es war sehr... interessant", meinte er ausweichend, sich nicht einmal erinnern könnend, was er eigentlich für eine Lektion gehabt hatte.
Es war schon wieder so lange her, so kam es ihm wenigstens vor.
Was war so etwas wie eine Lektion überhaupt, wenn einem das genommen worden war, was man eine glückliche Kindheit nannte?
Nichts.
"Wir hatten Verteidigung gegen die Dunklen Künste. War lustig. Ein paar Typen haben sich gegenseitig mit Stultus verflucht..."
Nun es war wirklich sehr... interessant gewesen.
Was für einen Unsinn diese Leute teils gesprochen hatten.
Und sie hatten nicht gerade wenig über sich selbst verraten...

Andrew meinte das der Untericht interessant war.Das gefiel Grace da sie es schön fand das ihm der Untericht gefiel und er musste ja eh mehr für den Untericht tun da Grace fand das seine Noten eigentlich besser sein könnten.Abber dies wollte sie ihm nicht unter die Nase binden da sie ihn einfach nicht unter Druck setzen wollen. Immerhin wollte sie das er einfach zufrieden mit ihr ist nicht das er irgentwann auch nichts mehr mit ihr zu tun haben will."Es ist schön das du den Untericht interessant fandest und was hast du sonst Heute schönes gemacht ?" fragte sie sanft.

Unsicher tippte sich Andrew ans Kinn.
Er war nicht der beste Schüler und es war ihm klarer, als man vermutet hätte.
Auch sonst befand sich sein Selbstbewusstsein nicht gerade im grünen Bereich.
Selbsthass stand bei ihm weit oben und was er schon versucht hatte, um sich selbst weh zu tun... nun, das sollte besser unerwähnt bleiben.
Nicht nur Tränen waren oft geflossen.
Und die Tatsache, dass er beinahe nur langärmelige T-Shirts trug, wenn er in Muggelkleidung unterwegs war, hatte durchaus seine Gründe...
Gründe, die er seiner Mutter niemals unter die Nase gerieben hätte.
Sie wäre enttäuscht gewesen, wüsste sie von all dem.
"Ach, nichts Besonderes. Nur Zeit mit meinen Freunden verbracht und so."
Mit den Freunden genau genommen, die gar nicht existierten...
Sein Arm pochte beinahe schon und er schämte sich mehr denn je...

Er hatte also Zeit mit seinen Freunden verbracht.Damit hätte Grace nicht gerechnet das er Zeit mit Freunden verbracht hatte da er sonst ja immer nur für sichwar.Darum freute sich Grace auch ganz besonders.Ein stolzes Lächeln schlich sich auf ihre Züge."Das ist ja sehr schön Andrew. Ich bin sehr stolz auf dich Liebling." erklährte sie ihm und bemerkte das ausser ihnen kaum noch jemand hier war.

Sie glaubte es ihm tatsächlich.
Beinahe wäre er schockiert gewesen, wenn er seine Mutter nicht so gut gekannt hätte.
Sie glaubte nun mal beinahe alles, so musste man sagen.
Dabei war er nicht einmal ein sonderlich guter Lügner, wenn man ihn fragte.
Eher im Gegenteil sogar, kaum jemand glaubte ihm je, wenn er etwas behauptete, dass nicht der Wahrheit entsprach.
Langsam sah er sie an und nickte, ohne ihre Worte überhaupt mitzubekommen.
Vermutlich war es ganz nett, was sie gesagt hatte, aber mehr nicht.
Nicht wichtig oder so etwas.
Nichts von dem, was sie sagte, konnte wichtig sein.
Sie war seine Mutter, eine Erwachsene, konnte gar nicht verstehen, dass etwas wichtig sein konnte.
"Wie geht es dir?", fragte er sie schliesslich in seinem höflichsten Tonfall.

Andrew war sehr höfflich ihr gegenüber und dies Freute Grace sehr."Mir geht es sehr gut und was ist mit dir ? Wie geht es dir ?" fragte sie ihn gutmütig und blickte ihn mit einem Lächeln an.Sie war wirklich sehr stolz auf ihren in ihren Augen noch kleinen Jungen.Für sie war er nämlich immernoch ein Kind und daher behandelte sie ihn auch oft so.Auch wenn sie sich schon wünschen würde das er zu einem mutigen jungen Mann heranwächst.Aber wer wusste schon was die zukunft brachte.

Floskeln... wie er sie hasste.
Aber manchmal mussten sie einfach sein.
Wie wenn man der eigenen Mutter nicht unter die Nase reiben wollte, dass es einem nicht gut ging.
Denn sie sollte es nicht wissen, sonst hätte sie sich nur Schuldgefühle gemacht.
So gut, um zu wissen, dass sie sich so benahm, kannte er sie nämlich langsam.
"Ich... mir geht es gut...", sagte er leise, sah sie jedoch direkt an.
Wieder eine Lüge.
Es ging ihm nicht gut.
Wirklich nicht.
Und doch tat er so, als ob.
Passte er wirklich nach Hufflepuff?

Er stotterte und dies grade verunsicherte Grace sehr.Wen er stotterte log er nämlich meistens."Was ist kos mit dir lieblig ?" fragte sie daher und legte recht besitzergreifend eine Hand auf seine Schulter. Es schien ihn nicxht gut zu gehen zumindest glaubte es Grace so.Dies machte ihr grade auch wirklich ein wenig sorgen.

Lüge. Lüge um dein Leben.
Nun, dies war vielleicht ein wenig übertrieben, doch er konnte sich kaum vorstellen, dass die Wahrheit etwas bringen würde.
Wirklich nicht.
"Ich weiss es nicht...", log er und sah seine Mutter mit grossen Augen an.
Nun, der Unschuldsblicke war ihm schon immer gut gelungen und daran würde sich wohl auch nicht so bald etwas ändern.
Immer noch spürte er den Druck ihrer Hand auf seiner Schulter.

Lange betrachtete Grace ihren Sohn wärend dieser seinen Unschuldsblick aufsetzte,Sie wusste grade aber wirklich nicht wie sie sich weiter verhalten sollte da sie wirklich nicht wusste ob sie ihm glauben sollte oder nicht immerhin war es ja so wenn sie ihm glauben würde und er log dann würde Grace ein schlechtes gewissen haben und wenn siie ihm nicht glaubte und er sagte die Wahrheit dann würde Andrew ja sicher entäuscht von ihr sein.Ein wenig überforderte Grace diese entscheidung auch und da siue noch immer am überlegen war was sie tun sollte runzelte sie leicht die Stirn und betrachtete weiter ihren Sohn.Er wirkte so unschuldig aber er strahlte leiderauch etwas aus was Grace immer sehr sehr traurig machte.Sie jedoch wollte sich einfach nicht entscheiden und konnte es auch nicht.Dies bereitete ihr grade aber großen Kummer und daher konnte sie nicht anders und schwieg

"Ich hab dich lieb, Mommy..."
Und nun war es die Wahrheit.
Die pure, schonungslose Wahrheit.
Er sah sie noch einmal an, lächelte ehrlich, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und hinter der nächsten Ecke verschwand.
Nun, auch ihm war es manchmal peinlich, mit seiner Mutter gesehen zu werden.
Immerhin behandelte sie ihn wie einen kleinen JUngen.
Und klein war er nun wirklich nicht mehr...

//Irgendwohin

Ein schwaches Lächeln ihrerseits erhellte ein klein wenig ihre grade sehr nachdenklichen Züge.Es tat Grace gut von ihrem Sohn zu hören das dieser sie liebte.Damit schenkte er ihr nämlich immer ein wenig wärme welche Grace auch immer sehr sehr gut tatt wie sie fand.Dann ging er aber und lies die junge Lehrerin wieder alleine.Kurz blickte Grace ihm aber noch nach bis er entgültig weg war und sie seuftzte leise ehe sie sich auf den Weg in ihr Büro machte.

//Büro von Grace Stone